Systemische Therapie

„Neue Perspektiven gewinnt man, indem man seinen Platz verändert, ihn anders ansieht und anders fühlt.”

(Varga von Kibéd & Sparrer)

Systemische Therapie bei Aschaffenburg - Ziel der Therapie ist es, blockierte Ressourcen zugänglich zu machen, sie wieder zu aktivieren, die Lebensfreude wieder zu entdecken  und die Lebensqualität zu verbessern.

Die Therapieform hat sich aus der Arbeit mit Familien entwickelt und eignet sich für Einzelpersonen und ebenso für Paare, Gruppen und Organisationen, um deren Beziehungsmuster offenzulegen. Ziel ist es, bereits vorhandene Ressourcen zu aktivieren, um damit wiederum neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. 

Die systemische Beratungsmethode unterscheidet verschiedene Formen, alle stellen jedoch nicht nur den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt, sondern beziehen auch die engsten Bezugspersonen, beispielsweise die Familie und Personen der Umgebung mit ein.

Man kann systemisches Denken und Arbeiten anhand eines Uhrwerkes erklären. Wenn an einem Rädchen etwas verändert wird, beeinflusst dies den Lauf der anderen Rädchen. Sie stehen also in Wechselwirkung und beeinflussen sich gegenseitig. Ein Uhrwerk kann auch stehen bleiben und dann funktioniert gar nichts mehr. Die systemische Beratungsform sucht nach Lösungen, die Erstarrungen lösen können und dadurch Veränderungsprozesse einleiten.

Systemische Therapie und Beratung ist ein eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren mit einer Vielzahl von Methoden und Anwendungsbereichen. Die Systemische Therapie wurde am 14.12.2008 durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie der Bundesregierung nach §11PsychThG als Therapieverfahren anerkannt (zum Gutachten).

 

Glück im Unglück „Der chinesische Bauer“

Eines Tages lief das schönste Pferd eines chinesischen Bauern davon.

Alle Nachbarn bedauerten den Bauer und beklagten den Verlust.

Nur der Bauer sagte: ,,Unglück, wer weiß?“

Nach einigen Tagen kam sein Pferd zurück und mit ihm kamen einige Wildpferde.

Die Nachbarn beglückwünschten den Bauern.

Dieser aber sagte: ,,Glück, wer weiß?“

Als sein Sohn eines der Wildpferde zähmen wollte, wurde er abgeworfen und brach sich ein Bein.

Wieder klagten die Nachbarn und sprachen von einem großen Unglück, der Bauer aber sagte „Unglück, wer weiß?“

Kurz darauf kamen die Soldaten des Kaisers, um junge Männer für den Krieg zu rekrutieren.

Da der Sohn des Bauern sein Bein gebrochen hatte, taugte er nicht für den Krieg und konnte so daheim bleiben.